Stubbekøbing
Hafen bei Ore
Breite
54° 53' 30.6"NLänge
12° 2' 51.3"OBeschreibung
Größter Ort am Grønsund mit Handels-, Fischerei- und Yachthafen gegenüber der Insel Bogø.
NV. Hafenlotse
Navigation
Die Ansteuerung des befeuerten Hafens (Richtfeuer 2 F.G 176°) ist unproblematisch. Sie führt vom Grønsund über eine betonnte Rinne (Solltiefe 5m) zur Einfahrt des Fischereihafens. Zur Einfahrt des Yachthafens schwenkt man hinter der letzten roten Fahrwassertonne nach Ostsüdost und läuft parallel zur Außenmole zum Ostende.
Der Yachthafen ist unbefeuert, man sollte nachts lieber den Fischereihafen anlaufen.
Achtung: Die Fähre nach Bogø hat Wegerecht.
Liegeplätze
Sportboote liegen am besten im Yachthafen (Wassertiefe: 2 – 2,5m), dort ist die Nordmole für Gäste reserviert. Große Yachten können im Fischereihafen liegen. Der Handelshafen im Westen mit dem Fähranleger sollte von Yachten nicht genutzt werden.
Versorgung
Der zweitgrößte Ort auf Falster bietet gute Versorgungsmöglichkeiten. Diesel gibt es im Fischereihafen, Werftservice und Bootszubehör am Yachthafen. Der Supermarkt in der Einkaufsstraße ist mittlerweile geschlossen. Es bleibt der Discounter etwas am Ortsrand.
Fähre nach Bogø.
NV. Landgangslotse
Die Stadt ist vor allem für ihr Motorradmuseum bekannt. Mit rund 170 Exemplaren aus der Zeit von 1897 bis 1950 und 21 Mopeds soll die Stubbekøbinger Sammlung die größte in Nordeuropa sein. Dem Malermeister Erik Nielsen, der im Laufe seines Lebens rund 120 alte Motorräder gekauft hatte, ist das Museum im Nykøbingvej 54 zu verdanken. 1976 vermachte er der Stadt seine Veteranen auf zwei Rädern, nachdem er sie zuvor bis in das kleinste Detail restauriert hatte. Besonders stolz ist das Museum auf einen „DKW Golen“ aus dem Jahr 1919, der von dem dänischen Ingenieur Jörgen Skafte Rasmussen aus Nakskov gebaut wurde und einem Motorroller ähnelt. Auch alle bekannten deutschen, französischen, englischen und amerikanischen Marken sind vertreten.
Seit 1983 besitzt das Museum außerdem eine umfassende Sammlung von alten elektronischen Geräten. Darunter befindet sich ein Telegraph, der dem auf dem gesunkenen Passagierschiff „Titanic“ haargenau gleichen soll. Zur Sammlung gehört außerdem ein 1878 von Edison erfundener Phonograph (inklusive gut erhaltener Walzen) und eines der ersten Grammophone. Das Museum ist im Juni, Juli und August täglich geöffnet.
Stubbekøbing ist die älteste Stadt der Insel Falster und war bis 1400 auch die bedeutendste. Bereits um 1100 befand sich hier ein kleines Fischerdorf, das im Laufe der folgenden Jahrhunderte infolge der großen Heringsfischzüge aufblühte. 1354 erhielt der Ort Stadtrechte, wurde aber durch Brände in den Jahren 1589 und 1639 nahezu völlig zerstört. Die gesamte Handelsflotte der Stadt wurde 1625 durch eine Sturmflut vernichtet. Nykøbing hatte Stubbekøbing den Rang abgelaufen und die Stadt verlor 1682 sogar ihr Recht auf einen Bürgermeister. Nach einer erneuten Sturmflut 1694 blieb nur ein unbedeutendes Dorf übrig. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Stubbekøbing wieder zur Kleinstadt.
Ein malerischer Ort ist Stubbekøbing nicht, aber hier und da ist noch ein niedriges Bürgerhaus aus vergangenen Tagen zu entdecken. In der Vestergade liegt beispielsweise „Trojels Gård“, ein gelbes einstöckiges, lang gezogenes Gebäude, das um 1700 erbaut wurde und als einziges Haus in der Straße den großen Brand überstand, der die Stadt Ende des 18. Jahrhunderts abermals in Schutt und Asche legte. Das betagte Fachwerkhaus in der Vestergade 24 ist die alte Apotheke von Stubbekøbing aus dem Jahr 1814.
Die Parkanlage westlich der Stadt wurde 1881 von einer Bürgerinitiative angelegt. Weil sich der Lehrer R.C. Andersen besonders um die Pflege der Anlage bemühte, wurde für ihn im Park ein Gedenkstein errichtet. Im Gammel Landevej steht eine 1870 eingeweihte Büste vom Vater des dänischen Grundgesetzes, Frederik VII. Die 800 Jahre alte Kirche am Markt ist das älteste Bauwerk der Stadt. Eigentlich als Basilika mit drei Schiffen gebaut, hat sie nach einer groß angelegten Restaurierung fast ihre ursprüngliche Form wiedererhalten. Unter den Fresken, die aus der katholischen Zeit stammen, befindet sich linker Hand im Chor ein Wappen des Papstes: ein Dank des Ritters Oluf Holgersen Ulfstrand zu Bønned, der sich um 1500 bei einem Gesandten Papst Leo X. von seinen Sünden freikaufte. Bei einem Streit um ein Waldstück hatte der Ritter zwei Geistliche getötet. Daraufhin hatte der Papst den Bann über ihn verhängt, begnadigte den reuigen Sünder aber dann im Rahmen eines Ablaß-Geschäftes. Der sehenswerte Pfarrhof wurde 1863 erbaut und das der Kirche schräg gegenüberliegende Rathaus 1860 eingeweiht.
Im Orevej steht noch das Haus der 1919 stillgelegten Wassermühle von Stubbekøbing, einer 1839 erbauten Stampfmühle. Hier wurden die Stoffe gestampft, gekocht und gefärbt, die von den Bäuerinnen aus der Umgebung gewebt worden waren.
Als Ausflugsziel bietet sich das zehn Kilometer südlich der Stadt gelegene Moor „Horreby Lyng“ an. Es war einmal eines der größten Hochmoore Dänemarks, ist aber jetzt fast vollständig bewaldet. Etwa einen Kilometer nordwestlich der Ortschaft Horreby führen Wanderwege in dieses Naturschutzgebiet.
Auch der Insel Bogø kann man ohne das eigene Schiff einen Besuch abstatten. In nur zwölf Minuten Fahrzeit setzt die Fähre von Stubbekøbing nach Bogø über.
Hafeninformation
Max. Tiefe | 5 m |
Kontakt
Telefon | +45 5174 0109 |
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Webseite | https://www.guldborgsund.dk |
Versorgung
Strom
Wasser
Toilette
Dusche
Kran
Geldautomat
Internet
Einkaufen
Werft
Slipanlage
Öff. Verkehr
Fahrräder
Müll
Abwasser
Kommentare
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