Augustenborg Yachthavn
Hafen bei Augustenborg
Breite
54° 56’ 36.7” NLänge
9° 52’ 15.1” OBeschreibung
Kleine Stadt am Ende des Augustenborgfjords mit einem Handels- und Yachthafen.
NV. Hafenlotse
Navigation
Wegen der unbefeuerten Zufahrt ist die Ansteuerung nur tagsüber zu empfehlen. Auf den letzten 3sm führt eine gut betonnte Rinne mit 3m Solltiefe zum Hafen.
Liegeplätze
Im Yachthafen mit 2 – 2,5 m Wassertiefe bieten auch die Brückenköpfe gute Liegeplätze. Große Yachten können außerdem am Handelskai auf 2,8m Wassertiefe anlegen.
Ankerplatz: Ein guter Ankergrund ist an vielen Stellen im Augustenborgfjord zu finden, besonders am Ostufer bei Egen Næs oder im Sebbelev Nor. Das Ansteuern der Ankergründe erfordert jedoch Vorsicht und Echolot.
Versorgung
Gute Möglichkeiten der Versorgung sind vorhanden (u.a. auch Brennstoff).
NV. Landgangslotse
Wahrscheinlich würde den Augustenborger Herzögen der heutige Anblick ihrer Stadt von See nicht mehr gefallen, denn der riesige Getreidespeicher ist nicht gerade eine Schönheit. Da haben die Herzöge, die mehr als 200 Jahre lang das Leben des Städtchens prägten, den 3000 Einwohnern erbaulicheres hinterlassen: das Augustenborger Schloss. Leider ist der einstige Fürstensitz aus dem Rokoko nicht von Innen zu besichtigen, aber im Schlosspark des heutigen Krankenhauses darf auch heute „gelustwandelt“ werden. In der schönen Parkanlage mit jahrhundertealten Bäumen lässt sich nachvollziehen, dass Hans Christian Andersen (siehe auch Odense) dort zu vielen seiner Märchen und Dichtungen inspiriert wurde. Auch steht dort noch immer die Linde, unter der er besonders gern gesessen haben soll. Für ihn und für den großen Dichter Friedrich Schiller sowie manchen seiner Zeitgenossen war die Herzogfamilie großzügiger Mäzen. Vom Schloss ist nur die klassizistische Kapelle mit sehenswerter Rokoko‑ Kanzel und Marmor‑Taufbecken zu besichtigen. Das Taufbecken ist ein Geschenk des russischen Zaren Alexander 1. aus dem Jahr 1807.
Die Geschichte des Schlosses und der Herzöge ist eine besonders wechselvolle. Augustenborg wurde von Herzog Ernst Günther gegründet und nach seiner Gemahlin, der Herzogin Augusta von Glücksburg, benannt. Ursprünglich soll das zunächst noch kleine unbedeutende Dorf Stavnsbøl genannt worden sein, Um 1651 wurde das erste Schloss gebaut, das nieder brannte. Herzog Friederich 1 errichtete das heute noch zu sehende Schloss um 1770.
Das prachtvolle Hofleben in der Augustenborger Residenz fand ein jähes Ende, als zwischen Dänen und Preußen die Kämpfe um Schleswig ausbrachen. Während des Krieges von 1864 diente das Schloss als Lazarett. Der auf deutscher Seite stehen de Herzog verließ notgedrungen den Fürstensitz, meldete aber nach dem Sieg der Preußen wieder Thronansprüche an.
Bismarck verweigerte dem Augustenborger jedoch die eroberten Provinzen. Ein spätes Trostpflaster für diesen Verlust dürfte aber die Vermählung der Tochter von Herzog Friederich VIII, Auguste Viktoria, mit dem deutschen Kaiser gewesen sein. Inzwischen machten die Deutschen aus dem Schloss eine Kaserne. Um die Jahrhundertwende diente es dann als Lehrerinnenseminar.
Weitere Schmuckstücke des gepflegten, vom klassizistischen Baustil mitgeprägten Städtchens, sind die Rokoko‑Häuser der einstigen Hofbediensteten. Überhaupt ist das Aufblühen des Ortes auf den Adel und dessen Hofhaltung zurückzuführen. Das üppige fürstliche Leben verlangte neben Bediensteten und Verwaltern auch Handwerker, die sich beim Schloss ansiedelten. Zu den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden zählt unter anderem das alte Pfarrhaus (1776) am Schlossweg. Die Augustenborg‑Stube in der Storegade ist als historisches Museum eingerichtet und fungiert zugleich als Fremdenverkehrsamt.
Unter den Sehenswürdigkeiten wird den Sportschiffern vor allem die Nachbildung eines Handelsschiffes der Wikinger mit dem Namen „Sebbe Als“ interessieren. Im Winter liegt es in einem Naust an der Förde, dem Nachbau eines Wohn‑ und Bootshauses der Wikingerzeit.
Der in Dänemark noch immer populäre Ringreitersport soll in Augustenborg entstanden sein. Traditionsgemäß wird jedes Jahr am dritten Wochenende im Juni ein viertägiges Ringreiterfest veranstaltet.
Wer Alsen überblicken möchte und Lust auf einen Rundblick bis nach Ærø und Fyn hat, dem ist ein Ausflug zum 81 Meter hohen Høgebjerg als höchste Erhebung der Insel Als empfohlen. In der Storgade 28 wurde ein kleines Heimatmuseum eingerichtet.
Hafeninformation
Max. Tiefe | 2.5 m |
Kontakt
Telefon | +45 74471562 |
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Webseite | https://augustenborg-yachthavn.dk |
Versorgung
Strom
Wasser
Toilette
Dusche
Restaurant
Imbiss
Kran
Geldautomat
Internet
Tankstelle
Einkaufen
Werft
Slipanlage
Kran
Öff. Verkehr
Müll
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