Schmarl Yachthafen

Hafen bei Rostock (Schmarl)

Zuletzt bearbeitet 29.09.2024 um 08:29 von NV Charts Team

Breite

54° 8.129' N

Länge

12° 5.427' O

Beschreibung

Schwimmsteganlage für Vereins- und Gastlieger am ehemaligen IGA 2003 Gelände (1-4 m. Wassertiefe)

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung der Häfen ist Tag und Nacht möglich. Das Fahrwasser ist gut betonnt und befeuert. Von Warnemünde kommend folgt man dem Fahrwasser in Richtung Süden bis zur Tonne „47“. 

NV. Landgangslotse

Eine große Brandkatastrophe im Jahr 1677 und verheerende Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg haben von den historischen Wohnhäusern nur sehr wenige übriggelassen. Das Rostock der spätgotischen, barocken und klassizistischen Gebäude gibt es praktisch nicht mehr. Heute ist die 200.000 Einwohner zählende Industrie- und Werftenstadt in erster Linie der bedeutendste Seehafen Mecklenburg-Vorpommerns für den Umschlag von Massen- und Stückgütern. In SED-Zeiten sprach man stolz von „unserem Tor zur Welt“, in dem große Frachter im schnellen Roll-on-roll-off-System be- und entladen werden. Was den Personenverkehr für DDR-Bürger betraf, war es mit dem Tor zur Welt allerdings bekanntlich nicht weit her.

Wer sich heute eine Vorstellung vom Stadtbild der einst so mächtigen Hansestadt machen will, die geschichtliche Parallelen zum hansischen Bündnispartner Wismar aufweist, dem bleibt aufgrund der wenigen erhaltenen Giebelhäuser nur der Gang ins städtische Archiv (Pümperstraße) oder in das stadtgeschichtliche Museum (siehe Plan). Die rund 19 Meter lange Bildrolle des Rostockers Vicke Schorler im städtischen Archiv gilt als ein einmaliges Zeugnis der spätmittelalterlichen Stadt. Neben den repräsentativen Bauten sind auf ihr über 300 Häuser aus der hansischen Blütezeit in kolorierter Federzeichnung wiedergegeben. Weitere Informationen über den Aufstieg und Fall von Rostock als Hansestadt liefert das Museum im Kröpeliner Backsteintor im Westen der Stadt.

Südlich davon erstreckt sich noch ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer entlang der alten Wallanlagen. Der Fußgängerboulevard Kröpeliner Straße ist die „Touristenmeile“. Ein paar Giebelhäuser aus verschiedenen Epochen säumen die Fußgängerzone und ihre Nebenstraßen bergen einige Sehenswürdigkeiten. So wurde im Kröpeliner Kloster zum Heiligen Kreuz, ganz in der Nähe des Kröpeliner Tores das kulturhistorische Museum eingerichtet und östlich davon steht vor der Universität (an der Ecke Kröpeliner Straße/ Schwaansche Straße) ein Denkmal des Großen Sohnes der Stadt, des Marschalls Leberecht von Blücher, der sich als Oberbefehlshaber der schlesischen Armee in den Napoleonkriegen auszeichnete und 1815 die Waterloo-Schlacht bei Belle-Alliance, zusammen mit Wellington, entschied.

Der „Brunnen der Lebensfreude“ vor dem Universitätsplatz ist Treffpunkt für jung und alt. Hier, wo sich die beiden Fußgängerstraßen (Breite Straße und Kröpeliner Straße) kreuzen, geben sich die Straßenmusiker ein Stelldichein und legen die Rostocker in den Cafés rund um den Brunnen eine Pause vom Stadtbummel ein. Am östlichen Ende der Fußgängerzone liegen das Rathaus, die Marienkirche und die Alte Münze am Ziegenmarkt wenige Schritte voneinander entfernt. Letztere verfügte in der Zeit von 1325 bis 1864 über das Münzrecht, bietet heute mit ihrem historischen Portal einen schönen Anblick und beherbergt eine Gaststätte. Die gotische Marienkirche ist für ihre Barockorgel und die Astronomische Uhr bekannt, deren Kalender noch bis zum Jahr 2017 datiert. Dem im 13. Jahrhundert erbauten Rathaus am Neuen Markt wurde erst später die Schauwand verliehen und den barocken Vorbau erhielt es Anfang des 18. Jahrhunderts. Kulinarisches wird im Keller des Rathauses unter den Kreuzgewölben angeboten. Neben dem stattlichen Rathaus mit seinen Türmchen an der Fassade sind die Giebelhäuser hinter dem Rathaus sehenswert.

Auf der Suche nach weiteren historischen Giebelfassaden wird man in der Wokrenter Straße und der Wasserstraße fündig. In der Langen Straße (nordöstlich und parallel zur Kröpeliner Straße) wurden gotische Stilelemente in die modernen Bauten eingebracht, teilweise ansprechend, teilweise weniger gelungen. Die historischen Stadtwappen sind am wiedererbauten Steintor, südlich des Marktplatzes, in der Steinstraße zu sehen. Das Kuhtor und die alten Stadtmauerteile östlich davon stammen aus dem 13. Jahrhundert.

Außer einem Besuch der Theater der Stadt (nördlich und südlich der Fußgängerzone) und der Kunsthalle am Schwanenteich empfiehlt sich das Schifffahrtsmuseum in der August-Bebel-Straße als Ausflugsziel. Nicht weniger interessant ist die Schiffbau-Ausstellung des im Stadtteil Schmarl vor Anker liegenden Traditionsschiffes „Frieden“ mit der Gaststätte „Störtebeker“. Der betagte 1000-Tonnen-Pott aus den Kindertagen der DDR-Werftindustrie ist zugleich ein technisches Denkmal.

Rostock an der Warnow, erstmals 1161 urkundlich erwähnt, war ursprünglich eine Siedlung der slawischen Obotriten namens „Roztoc“. Heinrich der Löwe forcierte im Zuge der Christianisierung die Ansiedlung deutscher Kaufleute. Es folgten die Verleihung des Lübschen Stadtrechts, die Gründung der Hanse 1259, Münzhoheit und Gerichtsbarkeit um 1350, die Gründung der Universität 1419 und, nach schweren Rückschlägen im 30jährigen Krieg (1618-1648) sowie dem großen Stadtbrand 1677, eine wirtschaftliche Blüte während der großen Zeit der Segelschiffahrt um 1870. Ein bedeutender Schiffbauplatz ist Rostock bis heute geblieben.

Einen guten Überblick über das Stadtbild vermitteln Stadtmodelle in der Touristeninformation, die in einem restaurierten Speicher in der Schnickemannstraße untergebracht ist. Ein paar restaurierte Kaufmannshäuser und das bekannte Gasthaus „Zur Kogge“ befinden sich in der Nähe. Mit Schiffsmodellen, Kapitänsbildern, Rettungsringen und vielen weiteren seemännischen Requisiten wird das maritime Milieu in der Gaststätte unterstrichen.

Hafeninformation

Max. Tiefe 4 m

Kontakt

Telefon +49 381 4567 2351
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Webseite https://www.wiro.de/mieten/bootsliegeplaetze

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Imbiss

Internet

Öff. Verkehr

Müll

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