Guldborg

Hafen bei Guldborg

Zuletzt bearbeitet 21.03.2024 um 17:30 von NV Charts Team

Breite

54° 52’ 15.2” N

Länge

11° 44’ 46.6” O

Beschreibung

Häfen am Nordausgang des Guldborgsunds.

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung erfolgt direkt vom unbefeuerten, aber betonnten Fahrwasser des Guldborgsunds aus und ist nur tagsüber empfehlenswert. Bei Starkwind kann die Strömung bis zu 4 kn betragen. Um von Norden in den Guldborgsund zu gelangen, passiert man die Klappbrücke (Durchfahrtshöhe geschl. 4m). Die Brücke wird in der Saison (1.4. – 31.10.) von 08:00 – 20:00 Uhr auf Verlangen geöffnet (VHF Kanal 16/12).

Liegeplätze

Südlich der Klappbrücke gibt es verschiedene Liegeplätze. Am Westufer (Lolland) im gepflegten Sportboothafen (2,5m) oder am Kopf des Bollwerks (4m Wassertiefe).

Am Ostufer (Falster) ist kurzzeitiges Anlegen am Bollwerk (3m Wassertiefe) gestattet.

Die Steganlagen südlich des Bollwerks mit 0,9m bis 1,9m Wassertiefe werden meist von einheimischen Booten genutzt.

Versorgung

Da die Autobahn E4 südlich durch den Tunnel führt, ist der Verkehrslärm erträglich.

NV. Landgangslotse

Genaugenommen besteht das Dorf Guldborg aus zwei kleinen Siedlungen zu beiden Seiten des Guldborgsundes. Die beiden Ortsteile wurden erst mit dem Bau der Guldborgsund Brücke verbunden. Bevor 1934 die ersten Autos über das Bauwerk rollten, waren Guldborg-„Ost“ und Guldborg-„West“ wichtige Fährstationen auf dem Weg von Lolland über Falster zur Insel Seeland.

Unmittelbar südlich der schon betagten Klappbrücke befinden sich auf der Lolland- und auf der Falsterseite die Anlegestege der Sportschifffer. Zur verkehrsreichen Urlaubszeit sind die Liegeplätze daher nicht für einen längeren Aufenthalt zu empfehlen. Ohnehin bietet die private Anlegebrücke auf der Falsterseite kaum freie Plätze, so dass sich in erster Linie die Lollandseite für Gäste eignet.

Abgesehen von der schönen Lage des Dorfes an den grünbewaldeten Ufern, ist Guldborg keine besonders ansprechende Ortschaft. Sehenswürdigkeiten sind nicht vorhanden, einen Ortskern wird man vergeblich suchen. Die Häuser liegen wie aufgereiht an der Straße, die Vordingborg und Sakskøbing miteinander verbindet. Blickfang auf der Falsterseite ist ein großer Getreidespeicher. In dem kleinen Hafen liegen hauptsächlich Fischerboote und die Reste des alten Fährbettes dienen einem Lotsenboot als Liegeplatz. Die alte Hafenanlage läßt erahnen, dass Guldborg als Fährort beschaulichere Zeiten erlebt hat. Immerhin bietet das östliche Guldborg einen Kaufmann, ein Cafe und einen Imbiss.

Das langgezogene westliche Guldborg weist mit einer Sparkasse, einem Kaufmann, einem Bäcker, einem Postamt, dem „Guldborg Kro“ und der Tankstelle durchaus praktische Vorzüge auf. Außerdem sind Ausflüge in das Umland des einstigen Fährortes zu empfehlen. So kommt man auf dem Weg zum Storskov-Wald westlich von Guldborg (Lolland) im Frühjahr an blühenden Apfelbaumplantagen vorbei und kann im Juli den Blick auf Rosenfelder genießen. Wer durch den Wald bis zur nordwestlichen Landspitze Vestermark spaziert, hat bei klarem Wetter einen schönen Blick auf die Inseln Femø, Askø und Fejø.

Die wohl interessanteste Sehenswürdigkeit der Umgebung ist die Majbølle-Mühle in Majbølle, drei Kilometer südlich von Guldborg (Lolland). In liebevoller Kleinarbeit wurde die große Holländermühle von einer privaten Müllerzunft annähernd so wieder hergerichtet, wie sie in ihrem Baujahr 1896 ausgesehen hat. Erst 1988 wurden ihr neue Flügel „verliehen“. Eindrucksvoll ist seitdem wieder zu sehen, wie das Korn zu Mehl gemahlen wird. Schon 1612 drehten sich an dieser Stelle Windmühlenflügel.

Allerdings waren es um diese Zeit die Flügel einer Bockmühle, die später der Holländermühle weichen musste. In der Zeit vom 15. Juni bis zum 15. September kann die Mühle sonnabends und sonntags in der Zeit von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden.

Als eine ganz besondere technische Errungenschaft betrachten die Dänen den rund fünf Kilometer südlich von Guldborg gelegenen Guldborgsund-Tunnel. Er verbindet die Europastraße 4 von Rødby nach Kopenhagen. Die 460 Meter lange Tunnelröhre hat über 200 Millionen dänische Kronen gekostet. Fünf Jahre wurde an dem Großprojekt, das außerdem Lolland und Falster zwölf Meter unter der Wasseroberfläche verbindet, gebaut. Der Tunnel besteht aus zwei jeweils 230 Meter langen gegossenen Rohren, die in eine quer über den Guldborgsund gegrabene Rinne gesenkt wurden. In das Guinessbuch der Rekorde sind die beiden 1987 fertig gestellten Tunnelteile als die größten gegossenen Rohre der Welt aufgenommen. Die 230 Meter langen Elemente wurden übrigens auf Schiffen an den Bestimmungsort transportiert.

Eine Attraktion in der Umgebung von Guldborg auf Falster ist das Traktormuseum in Ekilstrup, etwa zehn Kilometer östlich von Guldborg gelegen.

Die Gründung des Museums im Jahr 1988 ist auf die Initiative der Brüder Bent und Knud Nielsen zurückzuführen. Als sie 1952 ihren landwirtschaftlichen Betrieb gründeten, stellten sie fest, dass es am wirtschaftlichsten sei, alle drei Jahre einen neuen Traktor zu kaufen. Statt die alten an Schrotthändler zu verkaufen, behielten sie die Trecker und hatten soviel Spass an ihrer Sammlung, dass sie auf die Idee verfielen, andere alte Exemplare zum Schrottpreis aufzukaufen. 1959 fingen die Brüder systematisch an, Traktoren zu sammeln, und als aus der Sammlung ein Museum wurde, standen schon 70 Veteranen in ihren Scheunen. Heute besitzt das Museum rund 120 alte Landmaschinen aus den Jahren von 1924 bis 1950, die alle in einer Fabrikhalle in der Nørregade 17 B zu sehen sind. Der Öffentlichkeit ist das ausgefallene Museum vom 20. Juni bis zum 8. August in der Zeit von 13 Uhr bis 16 Uhr zugänglich.

Danach sind die Sammlerstücke bis zum 15. September montags bis freitags von 13 Uhr bis 15 Uhr zu besichtigen.

Die angeblich kleinste Windmühle Dänemarks ist auf dem Weg von Guldborg (Falster) nach Sundby (zwei Kilometer Richtung Osten) zu finden. Die „Minimühle“ steht 50 m von der Straße entfernt auf einem Feld. Leider ist sie nicht zu besichtigen.

Setzt man den Weg nach Sundby und dann Richtung Lundby fort, stößt man in vier Kilometern Entfernung auf die abseits liegende Stadager Kirke, eines der typischen Gotteshäuser der dänischen Provinz. Wer keine Gelegenheit hat, die Kleinstadt Sakskøbing mit seiner Yacht zu besuchen, kann die guten Busverbindungen für einen Abstecher dorthin nutzen (siehe Sakskøbing).

Hafeninformation

Max. Tiefe 4 m

Kontakt

Telefon +45 5470 1114
Webseite http://www.guldborg-havn.dk

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Imbiss

Kran

Geldautomat

Internet

Tankstelle

Einkaufen

Öff. Verkehr

Fahrräder

Müll

Kommentare

Gesa, La Donnée
Seit vielen Jahren unser Lieblingshafen. Sehr aufmerklsamer Hafenmeister, saubere Duschen und Toil
07.07.2023 20:04
Jensiejk, Inge Gret
Kleiner Hafen mit wenig Tiefgang. Anlegen im Sund längseits am Schwimmsteg kein Problem. Kleines nettes Lokal mit freundlichem Betreiberpaar, welches auch das Liegegeld kassiert. Duschen und WC OK und sauber, keine weiteren Kosten. (September 22) Supermarkt fußläufig im Dorf. Ruhig und sehr dänisch.
05.04.2023 17:58
Alexander Tiedt, Captn Ahab 2
Kleiner gemütlicher Hafen. Es gibt einen Imbiss mit vernünftigen Preisen. Der Supermarkt ist fußläufig. Kleine Räucherei und einen Spielplatz in der Nähe. Netter Hafenmeister und sehr freundliche Dänen. Super Blick auf den Sund.
29.07.2022 17:35
Jakob Olsen, Nefertiti
Nice little harbour Good cafetetia Supermarked and Petrol nearbye
06.06.2022 20:35
Markus-peschel, MaJu
Süßer kleiner Hafen direkt hinter der Brücke. Toller Spielplatz!
25.07.2020 15:57

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