Wiek Hafendorf

Hafen bei Wiek (Ausbau)

Zuletzt bearbeitet 13.03.2024 um 10:58 von NV Charts Team

Breite

54° 37’ 20.6” N

Länge

13° 17’ 2.3” O

Beschreibung

Modernisierter ehemaliger Handelshafen an der Ostseite des Wieker Boddens.

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung ist nur am Tag zu empfehlen. Man hält sich bis zum Hafen im betonnten Fahrwasser. Die schmale Hafeneinfahrt besteht aus zwei Steinmolen.

Liegeplätze

 

Hafendorf Wiek: geräumige Boxen mit Heckpfählen am Steg der Außenmole im Nordhafen oder längsseits bei der Kreidebrücke (Wassertiefe 2,5m).

Versorgung

Moderne Sanitäranlagen sind vorhanden. Im Ort findet man Gaststätten und gute Versorgungsmöglichkeiten vor.

Die alte Kirche von Wiek ist sehenswert.

NV. Landgangslotse

Die ehemalige Kreidebrücke ist das auffälligste Bauwerk am Hafen von Wiek und zugleich ein merkwürdiges Überbleibsel eines Industrieprojektes, das schon vor geraumer Zeit abgeblasen wurde. In großem Umfang sollte nach dem Ersten Weltkrieg Arkonas Kreide abgebaut und auf dieser Ladebrücke in die Kreidefrachter gefahren, beziehungsweise gekippt werden. Ergänzend dazu war die Verlängerung der Bahnstrecke Bergen Altenkirchen geplant. Offensichtlich hatte man sich bei dem Vorhaben verkalkuliert. Den Wiekern verblieb ein Industrie-„Denkmal“.

Von der maritimen Tradition Wieks ist wenig zu spüren. Nur noch ein briggetakelter Schraubendampfer aus dem Jahr 1870 erinnert daran; allerdings nicht am Hafen und nicht in Originalgröße, sondern als Modell in der sehenswerten Kirche mitten im Ort. Das Votivschiff mit Rahtakelung befuhr einst als Kohleschiff Nord- und Ostsee.

Auch zur großen Zeit der Segelschiffe war Wiek kein unbedeutender Hafen. Häufig wurde Kreide verladen. Aber auch Fisch und landwirtschaftliche Güter wurden exportiert. An diese Blütezeit des Seehandels in Wiek erinnert rund um den Kai nichts mehr.

Während der schweren Novemberstürme des Jahres 1872 wurden Teile der schützenden Halbinsel Bug weggeschwemmt, wodurch dem Wieker Bodden im Westen vorübergehend der Schutz genommen war. Ein zwei Kilometer langer Steinwall sorgt heute bei Sturm für ruhiges Wasser im Bodden.

Wiek stand von alters her immer ein wenig in Konkurrenz zu Altenkirchen (siehe Breege), behielt aber nicht zuletzt wegen seines Hafens die Oberhand. Bereits nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon war es mit 1700 Einwohnern der größte Ort auf der Halbinsel Wittow.

Im Mittelpunkt stand und steht die Kirche, deren Prunkstück der heilige St. Georg zu Pferde ist, der als Statue aus dem 15. Jahrhundert beileibe nicht wie ein gefürchteter Drachentöter aussieht, aber er ist (oder vielmehr war) einer, wie die Sage zu berichten weiß.

Das Votivschiff in der Kirche erwähnten wir bereits, nicht jedoch den sehenswerten Altar und eine Reihe von Schnitzarbeiten aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die den Innenraum der Kirche schmücken.

Wer ein Stück auf dem Damm nördlich des Hafens entlang wandert, sieht nach rund einem Kilometer riesige Findlinge, die Varnowsteine, aus dem Wasser ragen. In entgegengesetzter Richtung zeugt rund 200 Meter südlich des Hafens ein Wall von einer einstigen Burganlage, deren Entstehung und Verfall unbekannt sind. Drei Kilometer weiter südlich bietet das barocke Gutshaus von Bohlendorf (18. Jahrhundert) mit seiner Feldstein-Hofmauer einen schönen Anblick.

Hafeninformation

Max. Tiefe 2.5 m

Kontakt

Telefon +49 3839 93 47 93.
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Webseite https://www.hafendorf-wiek.de

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Geldautomat

Tankstelle

Einkaufen

Müll

Kommentare

Marcus Lanz, Baltic Rose
11.05.2023 15:32
Diana Klische, A-Team
29.08.2022 17:26

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