Asaa

Hafen bei Sønder Sørå

Zuletzt bearbeitet 10.11.2023 um 08:56 von NV Charts Team

Breite

57° 8’ 37.6” N

Länge

10° 25’ 40.5” O

Beschreibung

Kleiner, gepflegter Fischerei- und Yachthafen an der Ostküste von Jütland, ca. 10 sm nördlich von Hals gelegen.

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung des befeuerten Hafens ist Tag und Nacht möglich und erfolgt über ein Tonnenpaar ca 350m vor den Molenköpfen. Mit 250° führt eine Rinne mit einer Solltiefe von 2 m, die zur Versandung neigt, in den Hafen. Die Einfahrt in den Yachthafen ist mit einer Durchfahrtsbreite von 9 m sehr eng. Eine Seemeile nördlich des Hafens liegt eine Untiefe mit ca. 0,5 m Wassertiefe, die zeitweilig sogar trockenfällt. Nördlich und südlich des Hafens muß an der gesamten Küste mit Stellnetzen gerechnet werden. Bei auflandigen, stürmischen Winden steht vor dem Hafen eine Grundsee, die das Ein- und Auslaufen unmöglich macht.

Liegeplätze

Gäste finden gute Liegemöglichkeiten in Boxen an der Mittelbrücke des Yachthafens auf 2,0 m Wassertiefe — oder man arrangiert sich mit den Fischern im Fischereibecken, hier liegen die Wassertiefen ebenfalls bei 2 m.

Versorgung

Der schön gelegene Hafen bietet neben guten Sanitäreinrichtungen auch Reparaturmöglichkeiten bei einer Werft- und Motorenwerkstatt. Zufriedenstellende Versorgungsmöglichkeiten findet man in der nahegelegenen Ortschaft vor.

Bootshafen Voerså: Der kleine Bootshafen, ca. 4 sm nördlich von Asaa mit Wassertiefen von 1,5 m neigt in der Einfahrt sehr stark zur Versandung und sollte von Ortsunkundigen nicht angelaufen werden.

NV. Landgangslotse

Nur ein Straßendamm verbindet den Hafen von Aså mit dem rund einen Kilometer entfernten Ort. Zwischen Dünen stehende Häuser und ein kinderfreundlicher, flacher Sandstrand zeichnen die vorgelagerte Halbinsel aus, wo sich vor einigen Jahren lediglich ein Fischerhafen befand. Diesem alten Hafen hat man ein Nordbecken für die Yachtsportler hinzugefügt und dadurch die Platznot während der Ferienzeit beseitigt. Trotz des Hafenneubaus und der Ferienhäuser südlich des Hafens ist Aså ein empfehlenswertes Ziel mit geruhsamer Atmosphäre geblieben. Die seichten Flächen auf der Ostseite der einen Kilometer langen und 500 Meter breiten Halbinsel sind Brutstätte für viele Vogelarten.

Der 1500 Einwohner zählende Ort mit neuerer Bebauung weist keine besonderen Sehenswürdigkeiten auf. Allerdings bieten sich zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten an. Bernsteine, das Gold des Nordens, sind im Bernsteinmuseum von Gerå ausgestellt. In dem Museum, drei Kilometer südlich von Aså, können die Steine nicht nur besichtigt, sondern auch gekauft werden. Mitgebrachte Bernsteine werden nach eigenen Wünschen in dem einstigen Pachthof des Schlosses Dronninglund zu Schmuckstücken geschliffen, aber zunächst in einem Bad auf ihre Echtheit überprüft. Handelt es sich tatsächlich um das 20‑50 Millio­nen Jahre alte Harz einer Kiefer, wird es auf Wunsch auch auf seinen Wert geschätzt.

Wer sich mit dem Fahrrad auf den Weg in den fünf Kilometer entfernten Ort Dronninglund macht und dort die besseren Einkaufsmöglichkeiten nutzt, sollte sich den Besuch des Schlosses von Dronninglund, westlich des Ortes, nicht entgehen lassen. Die Besichtigung im Hauptgebäude des einstigen Nonnenklosters ist zwar nicht möglich, aber die Kirche mit ihren guterhaltenen Fresken exotischer Tiere und kirchlicher Helden und der Schloßpark sind der Öffentlichkeit zugänglich. Die sieben heidnischen Götter auf der Herrschaftsempore symbolisieren die sieben Wochentage. Schloß Dronninglund war später Residenz von Königin Charlotte Amalie. 1786 wurde es in klassizistischem Stil umgebaut und ist heute das exklusive Kursus‑Zentrum einer Stiftung. Eine Ausstellung im ehemaligen Stallgebäude beim Schloss verrät Wissenswertes über den bewaldeten Höhenzug Jyske Ås (siehe unten) und die Geschichte des Schlosses Dronninglund. Ein 30 Kilometer langer Fahrrad‑ und Gehweg führt durch den Höhenzug im Norden von Dronninglund. Ausführliche Informationen über diesen Weg und Kartenmaterial über das Naturschutzgebiet Jyske Ås sind hier oder in den Fremdenverkehrsämtern der Umgebung zu bekommen. Das Schloss von Dronninglund ist idealer Ausgangspunkt für den Fahrradausflug zum Höhenzug Jyske Ås, der mit dem Storskov (dem Großen Wald, siehe unten) beginnt. Eine kleine Straße führt hier schnurgerade über Orsø Gåde und Hullen in die von Heide und Moor durchbrochenen Waldgebiete.

Zwei Kilometer südwestlich des Schlosses steht in der Siedlung Try das Heimatmuseum der Gemeinde Dronninglund. Neben seiner heimatgeschichtlichen Ausstellung ist es für seine „Lebenden Ausstellungen“ bekannt, bei denen die Arbeitsweisen alter Handwerksberufe demonstriert werden. Stellmacher, Böttcher, Schmiede, Holzschnitzer und Spinndreher führen ihre handwerklichen Arbeiten vor.

Zwischen Schloss Dronninglund und der Stadt liegt der wiedergeschaffene Mühlenteich „Klokkerholm“. Seine Uferzonen wurden zwar zum wissenschaftlichen Forschungsgebiet deklariert, aber der Zutritt ist dennoch gestattet. Das wiederhergestellte Biotop war vor 65 Jahren durch die Trockenlegung des kleinen Mühlensees vernichtet worden. Ebenfalls (einen Kilometer) westlich der Stadt liegt das „Dronninglund Kunstcenter“, in dem regelmäßig wechselnde Kunstausstellungen stattfinden.

Dem Storskoven (Großer Wald), drei Kilometer nördlich des Ortes Dronninglund, wird eine mystische Stimmung zugesprochen. Die unerklärliche Atmosphäre wird von den sich im Moorwasser spiegelnden Bäumen des Waldes verstärkt. Rund um das Seemoor (Sømosen) hatten sich vor etwa 80 Jahren Marktleute, Scherenschleifer und Gaukler ihre einfachen Behausungen in die Hänge der Hügel gegraben oder ihre Häuser an die Erhebungen gebaut. Einige der Spielleute wurden später als Zirkusartisten bekannt. Im Dronninglund Storskov befindet sich außerdem der höchste Aussichtspunkt der Landschaft Vendsyssel. Der „Knøsen“ ist 116 Meter hoch.

Zwei Kilometer nördlich des großen Waldes wurde im Dorf mit dem Namen „Dorf“ eine 1887 errichtete Windmühle restauriert, die dem Publikumsverkehr geöffnet ist. Ursprünglich war die Mühle als Hilfsmühle für die seit 1664 betriebene Wassermühle am Mühlenteich im Dorf erbaut worden. Wenn die Windverhältnisse es erlauben, wird die Holländermühle in Gang gesetzt und zwar um biodynamisches Mehl zu malen.

Drei Kilometer nordöstlich von „Dorf“ liegt Voergård, eines der schönsten Renaissanceschlösser Dänemarks mit einer umfangreichen Kunst- und Antiquitätensammlung. Eingerichtet wurde das Schloss vom dänisch‑französischen Grafen Oberbecht‑Clausen, der in Frankreich mehrere Weinschlösser besaß. Viele der Ausstellungsgegenstände sind daher französischer Herkunft. Dazu zählt beispielsweise das Tafelgeschirr Napoleon I. Der Graf hat sein gesamtes Vermögen einer Stiftung vermacht, die Voergaard heute verwaltet. Das rund 14 Kilometer von Asaa gelegene Schloss lässt sich auch auf einer anderen Strecke besuchen. Auf der Küstenstraße kann man zunächst von Aså nach Voerså und von dort nach Præstbro fahren. Von hier aus sind noch drei Kilometer nach Voergård zurückzulegen.

Hafeninformation

Max. Tiefe 2.2 m

Kontakt

Telefon +45 9885 1512
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Webseite https://www.asaahavn.dk

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Imbiss

Kran

Geldautomat

Internet

Tankstelle

Einkaufen

Öff. Verkehr

Fahrräder

Müll

Kommentare

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