Øer Maritime
Hafen
Breite
56° 9’ 5.9” NLänge
10° 41’ 20.5” OBeschreibung
Über eine Schleuse zu erreichender Yachthafen mit moderner Ferienanlage in einer ehemaligen Kiesgrube – südöstlich des Fährhafens und Windparks von Ebeltoft.
NV. Hafenlotse
Navigation
Die Ansteuerung des Hafens ist nur tagsüber zu empfehlen, wobei der eben nördlich liegende Windpark auf der Fährhafenmole eine gute Landmarke ist. Sie erfolgt über eine betonnte Baggerrinne unmittelbar südlich des Fähranlegers mit einer Solltiefe von 3,5 m. Dicht neben der Rinne im Flachwasserbereich befinden sich Stellnetze. Die zuässige Geschwindigkeit in der Baggerrinne und im Hafengebiet beträgt 3 Kn. Das Hafengebiet selbst wird über eine Schleuse erreicht (Breite = 6,0m, Länge = 30 m). Vor der Schleuse befinden sich Warteliegeplätze, wo man auch bei auflandigem Starkwind recht geschützt liegt.
Schleusenzeiten (nach Bedarf): Die Schleuse öffnet in der Nebensaison (01.04.-15.06. sowie 01.09.-01.11.) jeweils montags bis donnerstags 8.00–11.00Uhr und 16.00–18.00Uhr, außerdem Freitag-Sonntag 8.00–20.00Uhr. Während der Hochsaison (16.06. -31.08.) täglich von 07.00 bis 22.00Uhr.
Die Schleuse und das Hafenbüro erreicht man über UKW Kanal 12 und 16. Kann der Hafen nicht angelaufen werden, zeigt der Signalmast bei der Schleuse tagsüber einen schwarzen Ball und nachts drei roet Lichter. Das Ankern ist im Hafengebiet verboten.
Liegeplätze
Gästen bietet die Anlage sehr viele Liegemöglichkeiten in Boxen auf Wassertiefen von 1,5 – 3,5 m. Der Fährhafen nördlich von Oer ist für die Sportschifffahrt gesperrt.
Versorgung
Die große Ferienanlage bietet den üblichen Yachthafenservice sowie viele Freizeitangebote und gute Versorgungsmöglichkeiten. Weitere Einkaufsmöglichkeiten findet man im 4 km entfernten Ebeltoft, das mit Bus oder Taxi gut zu erreichen ist.
NV. Landgangslotse
Auf sieben kleinen künstlichen Inseln ist das Feriendorf Øer in einer ausgedienten Kiesgrube südlich von Ebeltoft angelegt worden. Ein „Hafentaxi“ verkehrt zwischen der Inselgemeinschaft. Mediterrane Anlagen dürften bei der Planung Pate gestanden haben, was jedoch eher auf die Größe des Feriendorfes als auf die Gestaltung zutrifft. Die schlichte nordische Architektur in Holzbauweise hat zwar durchaus ihren Reiz, nur ist leider den Planern offenbar bei den Grünanlagen das Geld ausgegangen.
Kritiker bezeichnen Øer auch als Port Grimeaud (mondäne ins Wasser gebaute Anlage bei St. Tropez) des kleinen Mannes. Den Seglern war’s bislang offenbar trotzdem zu abgehoben. Die meisten nehmen mit der nördlichen „Märchenstadt“ Ebeltoft vorlieb und meiden das Feriendorf Øer. Aber wenn die bislang schwindelerregenden Hafengebühren noch nach unten purzeln, ist Øer durchaus einen Stop wert. Das gilt vor allem für diejenigen, die zwischen Samsø und Skagen auf der Durchreise sind und nicht erst den langen Weg nach Ebeltoft zurücklegen wollen.
Die über eine Schleuse zu erreichende Anlage südlich des auffälligen Windparks und des Fähranlegers bietet gegenüber Ebeltoft nicht nur den Vorteil, dichter an der „Hauptstrecke“ zu liegen, sondern auch den Pluspunkt kürzerer Wege zu allen möglichen Einrichtungen. Modegeschäfte, eine Galerie, ein Lebensmittelladen, ein Restaurant und zwei Cafés mit Holzterrassen direkt am großen Hafenbecken zählen ebenso zum Angebot wie ein Hallenbad und eine Sauna. Eine Spielinsel für die Kinder, Tennisplätze, eine Sporthalle, fünf Badmintonplätze, Tischtennisplatten sowie ein Volleyballfeld machen deutlich, dass hier auf aktive Freizeit gesetzt wird. Pferde und Fahrräder können gemietet werden, kostenlos dürfen die Kinder mit dafür gedachten Tretbooten auf den Kanälen zwischen den Häusern umherschippern.
Als Ausflug ist die Rundstrecke mit den Stationen Hassenør, Elsegårde und Oerne zu empfehlen. Hassenør heißt die südöstliche Landspitze der Djursland‑Halbinsel. Von hier aus kann man die kleine Insel Hjelm, die leider über keinen Hafen verfügt, gut sehen. Sie war einst Hauptsitz von Marsk Stig Andersen, einem geächteten Königsmörder und gefährlichen Rivalen der Krone. Zusammen mit jütländischen Adligen ermordete er 1286 den dänischen König Erik, als dieser in einer Scheune bei Viborg Schutz vor einem Sturm suchte. Marsk Stig wurde beschuldigt, der Anführer der Konterbande zu sein und als „Friedloser“ geächtet. Trotzdem blieb er ein gefährlicher Gegenspieler des Königshauses, weil es ihm glückte auf Hjelm eine uneinnehmbare Festung zu bauen und von dort immer wieder zu Plünderungen auf dem Festland aufzubrechen. Den königlichen Truppen von König Menved, dem Sohn des Ermordeten, gelang es, erst die Burg auf Hjelm einzunehmen und zu zerstören, nachdem der Geächtete eines natürlichen Todes gestorben war. Der König bedankte sich bei den Ebeltoftern für die Unterstützung beim Kampf gegen die „Friedlosen“, indem er ihnen 1301 Stadtrechte verlieh. Seit jenen Tagen hat die Bevölkerungszahl von Hjelm stark abgenommen. Nurmehr sieben Menschen sollen auf dem 1,5 Kilometer langen und einen Kilometer breiten Eiland noch wohnen.
Längs der Ostküste und der „Hjelm Dyb“ führt der in eine schmale Straße übergehende Teerweg von Hassenør an einem Ferienhausgebiet vorbei zur Siedlung Elsegårde (drei Kilometer). Von hier zweigt Richtung Südwesten eine zwei Kilometer lange, kurvenreiche Straße nach Oerne und Øer ab, an der linker Hand der Wald von Elsegårde liegt.
Hafeninformation
Max. Tiefe | 3.5 m |
Kontakt
Telefon | +45 6161 6693 |
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Webseite | https://efomf.dk/%C3%B8er-maritime-havn |
Versorgung
Strom
Wasser
Toilette
Dusche
Restaurant
Kran
Geldautomat
Diesel
Benzin
Einkaufen
Slipanlage
Öff. Verkehr
Fahrräder
Müll
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