Sejerø Havn

Hafen bei Sejerby

Zuletzt bearbeitet 12.03.2024 um 15:34 von NV Charts Team

Breite

55° 52’ 47.2” N

Länge

11° 8’ 7.7” O

Beschreibung

Fähr- und Fischerhafen mit guten Liegemöglichkeiten für Sportboote am Südwestufer der gleichnamigen Insel.

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung des Hafens ist Tag und Nacht unproblematisch. Sie erfolgt von Südwesten direkt zur befeuerten Hafeneinfahrt. Der westliche Molenkopf neigt zur Versandung.

Liegeplätze

Gäste finden ausreichend Platz an der Innenseite der Außenmole (inclusive des ehemaligen Fähranlegers) oder in den Boxen im nördlichen Teil des Hafens. Die Wassertiefen betragen 1,5 – 3,5 m. Das Fischereibecken und der neue Fähranleger dürfen von Sportbooten nicht genutzt werden.

Versorgung

Im ca. einen Kilometer entfernten Ort kann man sich beim Inselkaufmann mit dem Nötigsten versorgen. Einen Bäcker gibt es auf Sejerø nicht mehr. Brennstoff bekommt man am Brückenkopf des Fischerhafens. Wasserhähne befinden sich nur bei den Sanitäranlagen. Da Frischwasser auf der Insel sehr knapp ist, sollte man damit sorgsam umgehen. Es besteht eine Fährverbindung von Sejerø nach Havnsø auf Seeland.

NV. Landgangslotse

Dass sich die Zahl der Touristen, die mit der Fähre von Havnsø anreisen, noch in Grenzen hält, ist für viele Sportschiffer ein Grund, die stille Insel fast jedes Jahr aufzusuchen. Andere der über 3000 Segler, die jährlich hierherkommen, sind von der etwas eigenartigen Landschaft begeistert, in der sich Ebenen mit Hügeln abwechseln. Die Ursache für diesen landschaftlichen Kontrast ist in Eis- und Steinzeit zu suchen. Die Gletscher der Eiszeit formten Moränenhügel, von denen in der Steinzeit (nachdem der Wasserspiegel um viele Meter gestiegen war) nur noch die Spitzen heraus schauten. Eine Verlandung setzte ein und verband die Hügel allmählich miteinander. So kommt es, daß plattes und welliges Gelände für einen ansprechenden Gegensatz sorgen, dessen Reiz sich aber dadurch mindert, dass die Insel über die Maßen landwirtschaftlich genutzt wird und es nur wenige naturbelassene Gebiete auf dem elf Kilometer langen und knapp zwei Kilometer breiten Eiland gibt.

Für Erkundungstouren auf Sejerø liegt der Hafen an strategisch günstiger Stelle auf halber Strecke zwischen der Südost‑ und der Nordwestspitze der langgezogenen Insel. Zur Südspitze geht’s mit dem in Sejerby geliehenen Fahrrad oder zu Fuß auf der Landstraße unmittelbar längs der Südwestküste. Nach vier Kilometern kommt man zur Siedlung Mastrup, weitere 500 Meter südöstlich zum höchsten Berg auf Sejerø, dem 30 Meter hohen Kongshøj (Königshügel). Sein Pendant auf der Nordwestseite der Insel ist der Skagelse Berg, der es nur auf 29 Meter bringt. Von Mastrup aus ist er über Kongstrup und Nordby zu erreichen, wo die Strände einen Abstecher wert sind. An vielen Stellen auf Sejerø kann man Lummen beobachten, eine äußerst seltene Vogelart. Das schwarz-gefiederte Tier zeichnet sich durch einen weißen Fleck auf den Flügeln und rote Beine aus.

Am Nordweststrand des „Nordgebirges“ steht der Gniben‑Leuchtturm, der über die Sejerø‑Bucht und Teile der Insel einen schönen Ausblick ermöglicht. In seiner Nähe befindet sich ein schöner Dünenwald. Über Marebjerg und Aasen kommt man an der Nordwestküste in den beschaulichen Hauptort Sejerby zurück und hat damit die lnsel einmal an Land gerundet.

In der hafennahen „Inselmetropole“ ist vor allem die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche sehenswert, deren Wandmalereien Szenen aus dem Alten Testament darstellen. Das Votivschiff „Dreifaltigkeit“ im Innern des Gotteshauses ist eines der ältesten in Dänemark ‑ und der Friedhof wohl darin einzigartig, daß man außer dem Namen des Gestorbenen auch noch dessen Beruf auf dem Grabstein festhielt.

Traurige Berühmtheit erlangte die Insel durch die Zerstrittenheit der Inselbevölkerung im vorigen Jahrhundert. Zankapfel war die Arbeit der „Inneren Mission“, die durch ihre Missionstätigkeit zwei unversöhnliche Lager entstehen ließ, die sich derartig in der Wolle hatten, daß jedes seine eigene Fähre und seine eigene Meierei hatte. Erst nach vielen Jahren gegenseitiger Intoleranz vertrug man sich wieder. Als Zeichen der „Wiedervereinigung“ der beiden zerstrittenen Parteien wurde Anfang des Jahrhunderts im Pfarrgarten ein Stein aufgestellt.

Sejerby verfügt über eine gemütliche Gastwirtschaft (auf halber Strecke zwischen Ort und Hafen) und einen Kaufmannsladen, in dessen Nähe man sich bei der Alten Schmiede (heute Werkstatt) Fahrräder leihen kann. Die gesamte Insel ist für ihre kilometerlangen Strände bekannt und lohnt den längeren Aufenthalt.

Hafeninformation

Max. Tiefe 3 m

Kontakt

Telefon +45 5959 0379
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Webseite https://www.kalundborg.dk

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Kran

Tankstelle

Diesel

Einkaufen

Werft

Slipanlage

Öff. Verkehr

Fahrräder

Müll

Kommentare

Jan Muth, Sleipnir
Schöner Hafen und tolle Umgebung. Das Essen in dem Restaurant war sehr lecker und die Menschen sehr freundlich.
06.09.2023 12:48
Dieter, Nordstern
Sehr gemütlicher, ruhiger Hafen. Vom Fährbetrieb und der Fischerei bekommt man wenig mit. Anfang September schließen die gastronomischen Einrichtungen in der Marina.
07.09.2022 18:30
Rainer Knoob, Hirilonde
Direkt im Hafen gibt es eine Bäckerei von 6 jungen Frauen in der man toll Frühstücken kann und leckeres Brot bekommt. Die Minigolfbahn ist sehr zu empfehlen.
28.07.2022 18:41

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