Kragenæs

Hafen bei Birket

Zuletzt bearbeitet 25.09.2024 um 12:36 von NV Charts Team

Breite

54° 54.963' N

Länge

11° 21.624' O

Beschreibung

Komfortabler Fähr- und Yachthafen am Westufer des Ståldybs gegenüber der Insel Fejø.

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung des befeuerten Hafens ist Tag und Nacht möglich. Das schlecht befeuerte Ståldyb Fahrwasser  erfordert nachts allerdings navigatorisches Fingerspitzengefühl. Vom Hauptfahrwasser zweigt dann die betonnte und befeuerte Zufahrtsrinne mit 260° ab. Die Baggerrinne hat eine Solltiefe von 3m, neigt vor allem nach nördlichen Stürmen zur Versandung.

Achtung: Das Wegerecht der Fähren ist zu beachten, da das Fahrwasser beim Einlaufen in den Hafen gekreutzt wird. Insgesamt ist die Schiffahrt gebeten Rücksicht auf den Fährverkehr zu nehmen.

Liegeplätze

Gastboote liegen am nördlichen Bollwerk auf ca. 2,5m Wassertiefe zusammen mit den Fischern oder an freien Plätzen der südlichen Steganlagen. An den Steganlagen beträgt die Wassertiefe 2 – 3m.
Bezahlt wird in Kragenæs unter Angabe der Liegeplatznummer im Internet.
QR-Code dafür auf den Stromkästen. Per SMS erhält man Zugangsdaten zu den modernen Sanitäranlagen und WLAN. 

Die Fähranleger nördlich des Yachthafens sind für die Sportschifffahrt gesperrt.


Versorgung

Guter Reparaturservice, Diesel und Versorgungsmöglichkeiten beim nahegelegenen Kaufmann der auch ein Restaurant ist. 

Neben Leihfahrrädern gibt es auch Kanus, Kajaks und SUPs zu mieten. 

NV. Landgangslotse

Der durch die Fährverbindungen nach Femø und Fejø bedingte Autoverkehr kann der Gemütlichkeit des Hafens nichts anhaben. Kragenæs ist außerdem vor allem wegen seines Hinterlandes ein lohnendes Etappenziel. Es wird auch die „Lolländische Schweiz“ genannt. Ihre Hügel waren zu Wikingerzeiten und während des Mittelalters oft Ausgangspunkt größerer Kriegs- oder Handelsfahrten. Das Grab von König Svend (siehe Plan) erinnert neben anderen vorgeschichtlichen Gräbern an die frühe Besiedlung des hügeligen Landes am Smålandsfahrwasser. Von der Spitze der höchsten Erhebung Lollands, dem 30 Meter hohen Bavnehøj, kann man sich einen Überblick verschaffen. Unmittelbar nordöstlich davon findet sich das 5000 Jahre alte Gangrab „Glentehøj“ mit einem rund fünf Meter langen Gang. Die auf Wanderwegen bequem zu erreichende Ravnsborg wäre sicherlich ein noch beeindruckenderes Zeugnis von Lollands Vergangenheit als die Steingräber, wenn die Ruine nicht nur aus ein paar Grundmauern bestehen würde. Heute weiden Schafe zwischen den Resten der einst bedeutenden Festung. Auf dem Burghügel stehend, kann man sich dennoch gut ausmalen, wie die Kriegsschiffe der Ravnsborg in den Hafen der Festung einliefen.

Unsere Zeichnung zeigt das vermutliche Aussehen der Burg. Der natürliche Hügel auf dem sie stand, misst die für Lolland Schwindel erregende Höhe von 18 Metern. Rundherum war sie von Wasser umgeben. Wo das Meer nicht an den Hügel heranreichte, sorgte ein Wassergraben für den nötigen Abstand zum gemeinen Volk. Nur über zwei schmale Brücken war die Ravnsborg von Land zu erreichen. Der einzige Eingang zur Burg selbst war ein doppeltes Tor in der Ringmauer.

Die Absicherung zum Land hin lässt vermuten, dass man in der ständigen Furcht vor einem Aufstand der Bevölkerung lebte. Zwar nannte sich der deutsche Graf, der die Burg 1330 anlegte, „Johann der Milde von Holstein“, aber betrachtet man die Burgsicherung, kann es mit seiner Milde nicht so weit her gewesen sein. Lolland hatte er als Pfand vom dänischen König bekommen.

Die von Nord nach Süd 116 Meter lange Anlage bestand aus drei von einer Ringmauer umgebenen Höfen. Land und Meer behielt man aus der Höhe eines Wachturms im Auge. So gesichert galt die Burg als uneinnehmbar und sie blieb es auch bis Lolland wieder unter dänischer Regie stand. Aus Angst davor, dass die Festung in falsche Hände geraten könnte, ließ König Hans die Burg 1508 niederreißen.

Kong Svends Høj (fünf Kilometer westlich von Kragenæs) ist eines der größten dänischen Hünengräber.

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der Umgebung zählen das Reventlow-Museum bei Pederstrup und der Reventlow-Park (5 km WSW). Im Museum sind die Persönlichkeiten auf Leinwand gebannt, die an der dänischen Landreform von 1788 mitgewirkt haben. Auch die Birket-Kirche mit einem der ältesten Holzglockentürme des Landes ist einen Besuch wert. Nordwestlich des Hafens beginnt der Torrig-Wald, den ein Wanderwegenetz durchzieht. Kunstinstallationen in der Umgebung machen einen Spaziergang interessant. Am Hafen steht ein kleiner Kaufmannsladen, bei dem man sich mit dem Nötigsten versorgen kann. Abseits des Fähranlegers bestimmen ein paar Fischerhütten und das hölzerne Clubhaus das Bild. Das Hotel im Ort bietet gutbürgerliche Küche.

Südlich des Ortes findet man das neue Wahrzeichen Lollands – ein aus 12 Steinskulpturen und bis zu 12 meter hohes 2018 fertiggestelltes Monument – die Dodekalitten. Ganzjährig, von Sonnenauf- bis Untergang erklingt extra dafür komponierte Musik aus dem Mittelpunkt der Anordnung.

Hafeninformation

Max. Tiefe 2.7 m

Kontakt

Telefon +45 5493 7056
Email Please enable Javascript to read
Webseite http://www.marinalystcamp.dk

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Kran

Geldautomat

Internet

Tankstelle

Diesel

Einkaufen

Slipanlage

Öff. Verkehr

Fahrräder

Müll

Kommentare

, Manatu
26.06.2023 12:57
Alexander Tiedt, Captn Ahab 2
Sehr gepflegter Hafen an einem Campingplatz. Ein Kaufmann in der Nähe, gute Sanitäranlagen. Nur die Duschen sind mit 5 Kronen für 2 Minuten zu teuer.
30.07.2022 13:40
Christian Bonnecke , Mausi
Erstklassiger Hafen mit Kaufmann und guten sanitären Anlagen.
04.09.2021 19:52

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