Lyø

Hafen bei Bådsted

Zuletzt bearbeitet 27.08.2023 um 17:52 von Björn Willnat, Pibi

Breite

55° 3’ 5.4” N

Länge

10° 9’ 28.3” O

Beschreibung

Inselsteganlage mit Yachthafen an der Nordküste der idyllischen Insel Lyø. In der Hauptsaison meist überlaufen.

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung ist unproblematisch. Nachdem man "Lyø Trille" im Westen oder "Lyø Sand" im Osten umrundet hat, hält man sich immer noch frei von Land, bis man sich dem Brückenkopf mit Kursen zwischen 170° und 260° nähern kann. Nachts markiert ein Richtfeuer (2F.R) auf 166° den Weg zum Fähranleger.

Warnung: Es ist verboten, die Hafeneinfahrt zu benutzen, wenn die Fähre dort ist.

Liegeplätze

Gäste liegen bei 2-3 m Wassertiefe im Yachthafen auf der Westseite der Pier. Die Fähranlegeplätze auf der Nordseite des Molenkopfes müssen frei bleiben. Ein brauchbarer Ankerplatz befindet sich in der Bucht 0,5 sm nordwestlich der Pier.

Versorgung

Einzelne Versorgungseinrichtungen sind in dem 1 km entfernten malerischen Dorf vorhanden.

NV. Landgangslotse

Diese Insel ist eine der schönsten in der dänischen Südsee. Kleine Wege zwischen alten Fachwerkhäusern, mehrere Dorfteiche, liebevoll angelegte Gärten und ein alter Laden gruppieren sich um die ehemalige Schule und das Gasthaus. Wenn Sie Abgeschiedenheit in einer harmonischen Dorfumgebung suchen, sind Sie hier genau richtig. Keine architektonischen Schnitzer stören das Bild eines Dorfes, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Lyø mit seinen 180 Einwohnern, etwa einen Kilometer von der Anlegestelle entfernt, ist daher noch eine intakte und überschaubare Inselgemeinde.

Die an ihrer längsten Stelle vier Kilometer lange Insel ist von einem fast 20 Kilometer langen Badestrand umgeben. Ein paar Hügel in der Nähe des Steilufers im Süden bringen Abwechslung in die Landschaft der ansonsten flachen Insel.

Als Lyø noch dicht bewaldet war, spielte sich hier eine Geschichte ab, die König Waldemar II. den Beinamen "der Sieger" einbrachte. Er wurde zusammen mit seinem Sohn im Jahr 1223 von Graf Heinrich von Schwerin ausgeraubt. Der Graf war als Gast eines Jagdausflugs auf der Insel. Wie heute noch auf der Insel erzählt wird, soll der König den Grafen während des Festmahls nach der Jagd beleidigt haben. Er deutete dem Schweriner an, dass er eine Affäre mit seiner Frau gehabt habe. Das bestärkte den Grafen in seinem Vorhaben, dem König ein für alle Mal eine Lektion zu erteilen. Längst hatte der Graf von Freunden erfahren, dass der König seine schöne Dagmar verführt hatte, obwohl Heinrich von Schwerin dem dänischen Herrscher seine Güter und die Gräfin während einer Pilgerreise ins Heilige Land anvertraut hatte.

Der König soll mehr Gefallen an der Gräfin als an den Ländereien gefunden haben, und so interpretierte er seine Rolle als Aufseher nach seinem eigenen Verständnis. Dem auf Rache sinnenden Grafen war klar, dass er gegen den mächtigen Dänen im Feld nichts ausrichten konnte, also ließ er sich nichts anmerken, gewann geschickt das Vertrauen des Königs und wartete auf eine passende Gelegenheit zum Gegenschlag. Eine Einladung zur Jagd auf Lyø war wie geschaffen für seine Zwecke. Der Graf, dessen Ehre verletzt war, nutzte die frühe Morgenstunde, in der die königlichen Feiernden nur noch auf allen Vieren vom Alkohol gestreckt waren. Der betrunkene König wurde überrumpelt, und die königlichen Schiffe wurden von den Männern des Grafen geleckt, um der Verfolgung zu entgehen. Der Plan des wütenden Grafen ging auf. Nach jahrelangen Verhandlungen bekamen die Dänen ihren König zurück - obwohl von dem einstigen Sieger nicht mehr viel übrig war. Waldemar II. war ein gebrochener Mann.

Der größte Grabhügel auf der Insel Lyø besteht aus den Klokkestenen (Glockensteinen). Das Grab im Westen der Insel hat seinen Namen von dem Klang, der beim Anschlagen des Decksteins entsteht. Bemerkenswert ist auch, dass alle Gärten und Wege auf Lyø mit massiven Steinmauern eingefasst sind. Etwas ganz Besonderes auf der Insel ist der eigentümliche und gut erhaltene Friedhof, der die Kirche umgibt. Es soll der einzige kreisförmige Friedhof Dänemarks sein.

Von Lyø aus verkehren Fähren nach Fåborg und Avernakø. Im Lebensmittelgeschäft auf der Insel kann man sich mit dem Nötigsten eindecken. Das Kultur- und Besucherzentrum in der alten Schule hat auch ein gemütliches Café-Restaurant (nur in der Hochsaison geöffnet).

Hafeninformation

Kontakt

Telefon +45 30546279
Email Please enable Javascript to read
Webseite https://www.lyohavn.mono.net

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Spielplatz

Internet

Öff. Verkehr

Fahrräder

Müll

Kommentare

MICHAEL Schlordt , Reina Ester
Traumhaft schöne Insel. Lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Strom und Duschen sind im Hafengeld ( 170 Kronen bei 9 m ) enthalten. Bezahlt wird am Automaten. Duschen und WC sehr sauber aber zu wenige angesichts des recht großen Andrangs. Man sollte frühzeitig da sein, oder in der Bucht ankern.
27.08.2023 17:45
Patrick , Møpsen
Fazit: mittelmäßig - gibt schönere Inseln. Habe vom Hörensagen mehr erwartet. Steganlage i.o., teilweise stark touristischer Andrang und dafür viel zu wenig Hygieneeinrichtungen. Duschen und WCs sehr in die Jahre gekommen und dreckig. Ein Highlight: anlegende "Piratenschiffe" (alte, große Holzies). Kaufmannsladen und Restaurant nur 1 km entfernt mit allem, was das Herz begeht. Badestrände rundherum. Duschen im Hafengeld enthalten.
22.08.2022 14:40
Christian Conradi, Puffin
Netter kleiner Hafen mit renovierter Steganlage. Hier kommt noch der Hafenmeister zum Kassieren. Strandabschnitt zum Baden direkt nebenan. Ca. 1 km zum Kaufmannsladen und Restaurant. WLAN im Hafengeld (150 DKK für 9-11.99 m) inclusive, Duschen extra mit Marke.
02.08.2020 17:02

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